Brownfields als Chance für Logistikimmobilien

27. Juni 2023

Logistikimmobilien gehören zu den gefragtesten Bauprojekten in der Immobilienbranche. 2022 wurden rund 5,1 Millionen Quadratmeter in Deutschland mit Logistikimmobilien bebaut. Doch angesichts des hohen Flächenbedarfs wird es immer schwieriger, geeignete Baufläche zu finden. Der Mangel an Baugrundstücken, die noch naturbelassen und unbebaut sind, treibt die Preise immer höher. Diese sogenannten Greenfields wurden bisher zwar von Bauunternehmen bevorzugt, sind jedoch teuer und die Bebauung sorgt dafür, dass immer mehr Naturfläche versiegelt wird.

 

Eine Möglichkeit, um den steigenden Flächenbedarf zu stillen, stellt die Revitalisierung und Nutzung von Brownfields dar. Hierbei handelt es sich um Fläche, die bereits versiegelt wurde und auf der zuvor andere Industriegebäude standen. Die Gebäudeerrichtung auf Brownfields ist nicht nur nachhaltig, sondern auch günstiger, da die Grundstückspreise in der Regel niedriger als bei unbebauten Grundstücken sind. Einen weiteren Vorteil bietet die bereits vorhandene Anbindung an die Infrastruktur, die, im Gegensatz zur Gebäudeerrichtung auf Greenfields, nicht erst noch aufgebaut werden muss.

 

Das Ruhrgebiet zeigt, wie es gehen kann: Hier wurden zahlreiche Bauprojekte auf ehemaligen Industriegeländen realisiert. Ein gutes Beispiel dafür ist der Stadtbezirk Rheinhausen in Duisburg. Dort wurden auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks große Logistikzentren aufgebaut. Durch die bereits bestehende Infrastruktur sind diese trimodal angebunden und verfügen über eigene Containerterminals. Des Weiteren sind an dem Standort über 4000 neue Arbeitsplätze entstanden, etwa doppelt so viele, wie es das Stahlwerk bieten könnte. Ein weiterer Pluspunkt also, der für die Bebauung von Brownfields spricht. So wurde nicht nur nachhaltig gebaut, sondern durch das Schaffen neuer Arbeitsplätze auch die Akzeptanz in der Region deutlich erhöht.

 

Bereits 2020 haben Brownfields rund 27 % der Fläche für neue Logistikimmobilien ausgemacht. Durch die zunehmende Knappheit von Grundstücksflächen setzt sich dieser Aufwärtstrend weiter fort. Spätestens 2050 sollen dann neue Bauprojekte nur noch auf Brownfields realisiert werden – so sieht es die EU-Kommission vor.

 

Wenn Sie sich weiter über die Möglichkeiten der Nutzung von Brownfields informieren möchten, dann besuchen Sie doch gerne die BUILDINX! Bei der ersten Business-Plattform rund um die gesamte Wertschöpfungskette innovativer Logistik- und Industrieimmobilien, finden Sie die richtigen Ansprechpartner, wenn es um die Wahl geeigneter Baugrundstücke Ihrer Logistikimmobilien geht. Bei uns können Sie sich vernetzen und in Kooperation mit anderen Unternehmen Ihre Bauprojekte realisieren. 



Verfasserin: Verena Zieringer

27. August 2025
Ladesäulen für elektrisch betriebene Fahrzeuge sind ein zunehmend wichtiges Thema für die Logistik. Die „Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur“ des Bundesverkehrsministeriums arbeitet am Aufbau eines entsprechenden Netzes, doch immer mehr Energieversorger und Speditionen nehmen das Heft beim Thema E-Lkw selbst in die Hand –das wirkt sich auf den Bau neuer sowie die Erweiterung bestehender Logistikimmobilien aus. Bis 2030 soll es in Deutschland rund 300 Lkw-Ladestationen entlang von Autobahnen geben, europaweit sogar mehr als 2.000 – diese Zahlen sind bereits in einer entsprechenden EU-Verordnung als Mindestziele festgelegt. Derzeit (2025) werden hierzulande knapp zehn Prozent dieser Zielvorgabe erreicht. Logistiker haben längst selbst Initiative ergriffen und an zahlreichen eigenen Standorten entsprechende Ladestationen für ihren elektrifizierten Fuhrpark installiert. Der Bedarf wächst ebenso stetig wie die Zahl der E-Lkw: Rund 80.000 von ihnen rollen aktuell über Deutschlands Straßen. Und immer öfter entscheiden sich auch kleinere Speditionen für die nachhaltigen Fahrzeuge. Eine deutschlandweite Übersicht der Ladesäulen auf Speditionshöfen fehlt allerdings bislang, weil sie als nicht-öffentliche Ladepunkte nicht von Registern wie dem der „Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur“ des Bundesverkehrsministeriums erfasst werden. Dabei könnten sie einen wesentlichen Teil zum Erfolg des Ladeausbaus beitragen. Denn damit der anhaltende Boom der E-Lkw nicht ins Stocken gerät, muss auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur an Logistikstandorten beschleunigt werden: Ohne Stromzapfsäule auf dem eigenen Speditionsgelände ergibt die Anschaffung von Schwerlaststromern wirtschaftlich kaum Sinn. Bei Neubauten von Hallen und Lagern sollte diese Voraussetzung darum von Beginn an mitgeplant werden – etwa durch vorgerüstete Anschlusspunkte, Trafoflächen oder PV-Nutzung. Diese Überlegungen müssen für die Netzanschlusskapazität der Logistikimmobilie berücksichtigt werden, damit seitens des Energieversorgers genügend Leistung für die angedachten Ladepunkte zur Verfügung steht. Immerhin benötigt ein einzelner E-Lkw pro Ladevorgang mehrere hundert Kilowattstunden Energie. Für Ladeleistungen von 350 kW oder mehr ist eine leistungsfähige Mittelspannungsanbindung notwendig. Neben dem Selbstbekenntnis vieler Logistiker zum Thema Nachhaltigkeit mit teils äußerst ehrgeizigen Zielen hinsichtlich der CO 2 -Neutralität verschärfen sich auch die gesetzlichen Vorgaben: Seit Anfang des Jahres 2025 sind Besitzer von Nichtwohngebäuden mit mehr als 20 Stellplätzen laut Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) beispielsweise dazu verpflichtet, mindestens einen funktionsfähigen Ladepunkt zu errichten. Das gilt für Neubauten ebenso wie für Bestandsimmobilien. Damit sich diese Investitionen zügig amortisieren, kann es für viele Speditionen sinnvoll sein, Ladepunkte auf dem eigenen Speditionsgelände für Partnerunternehmen oder Kooperationsnetzwerke zu öffnen. In Verbindung mit digitalen Buchungssystemen könnte das den Ausbau eines dezentralen Schnellladenetzes wesentlich vorantreiben.  Das wichtige Thema Ladeinfrastruktur betrifft im Ergebnis nicht nur die Nutzer der Immobilien, sondern Bauunternehmer genauso wie Komponentenhersteller und Investoren. Die BUILDINX bringt als Business Plattform rund um die gesamte Wertschöpfungskette innovativer Logistik- und Industrieimmobilien sämtliche Akteure zusammen und lädt zum Dialog ein. Interessierte können vor Ort aus erster Hand mehr über Best Practices erfahren und mit den passenden Anbietern ins Gespräch kommen. Autor: Boris Kretzinger
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Die Logistik gilt als Rückgrat der Wirtschaft – und sie wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Laut des aktuellen Branchenrankings der FutureManagementGroup erreicht die Logistik Platz 2 der 10 zukunftsweisendsten und robustesten Sektoren in Deutschland bis 2040. Diese Einschätzung basiert auf der Analyse von fünf zentralen Megatrends, die die kommenden Jahrzehnte prägen werden:
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Ab sofort können Tickets wahlweise für einzelne oder alle drei Messetage ganz bequem online erworben werden.
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