Kühlläger – Herausforderung im Sommer

Verena Zieringer • 13. Juni 2023

Einige Waren erfordern eine konstant kühle Lagerung, um die Versorgungssicherheit garantieren zu können. Dazu zählen nicht nur leicht verderbliche Lebensmittel, sondern auch empfindliche Medikamente. Neben der durchgängig kühlen Lagerung und dem Warenumschlag gibt es auch Kühlhäuser, die das Frosten und Gefrieren der zu lagernden Waren übernehmen, weshalb Temperaturen von bis zu -48 °C erzeugt werden müssen. Der Temperaturanstieg im Sommer stellt deshalb für Logistikunternehmen, die über Kühlläger verfügen, immer wieder eine Herausforderung dar, da in dieser Zeit besonders viel Energie benötigt wird. Doch mit welchen Energiegewinnungs-methoden kann man diesen erhöhten Energiebedarf möglichst klimafreundlich kompensieren?

Laut Untersuchungen der staatlichen Fachhochschule Westküste liegt der jährliche Verbrauch eines Kühllagers bei durchschnittlich zwischen 58 und 65 kWh/m3, je nach Größe der Anlage und der zu erreichenden Temperatur. Mehr als 70 % der benötigten Energie entfallen dabei auf die Kälteerzeugung. Im Vergleich zu anderen gewerblich genutzten Gebäuden ist der Energieverbrauch von Kühllägern somit um ein Vielfaches höher.


Vor dem Hintergrund des Klimawandels und dem Bestreben, diesem entgegenzuwirken, erreichen nachhaltige und umweltfreundliche Energiegewinnungsmethoden eine immer größer werdende Bedeutung. Photovoltaikanlagen bieten hierbei eine hervorragende Möglichkeit, um Energie klimafreundlich zu gewinnen. Sie können platzsparend auf den Dächern gewerblich genutzter Gebäude platziert werden, um so einen Teil des Energieeigenbedarfs selbst zu erzeugen.


Moderne Photovoltaikanlagen können zwischen 20 % und 35 % des Energiebedarfs der Kühlläger abdecken. Dabei sind die Investitions- und Betriebskosten in der Regel günstiger als der Netzbezug. Durch die stärkere und längere Sonneneinstrahlung im Sommer kann der erhöhte Energieverbrauch in der heißen Jahreszeit zu großen Teilen kompensiert werden. Vor allem im Westen Deutschlands ist die Strahlung der Sonne über das Jahr verteilt vergleichsweise hoch. Im Saarland, in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz lohnt sich die Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen also besonders. Durch den Einsatz von modernen und effizienten Solarmodulen kann aber auch in sonnenärmeren Gegenden, wie im Norden Deutschlands, selbst bei geringerer Sonnenstrahlung eine gute Menge Energie erzeugt werden.


Die Nutzung von Photovoltaikanlagen bietet also eine hervorragende Möglichkeit, um einen weiteren Schritt in Richtung Klimafreundlichkeit zu gehen und Logistikimmobilien nachhaltig zu gestalten. Bei BUILDINX finden Sie die richtigen Ansprechpartner dafür. Als erste Business-Plattform rund um die gesamte Wertschöpfungskette innovativer Logistik- und Industrieimmobilien, bietet die BUILDINX Ihnen die Möglichkeit, Innovationen im Bereich der umweltfreundlichen Energiegewinnung zu entdecken und mithilfe von führenden Expertinnen und Experten konkrete Ideen zu realisieren.  

Autorin: Verena Zieringer

27. August 2025
Ladesäulen für elektrisch betriebene Fahrzeuge sind ein zunehmend wichtiges Thema für die Logistik. Die „Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur“ des Bundesverkehrsministeriums arbeitet am Aufbau eines entsprechenden Netzes, doch immer mehr Energieversorger und Speditionen nehmen das Heft beim Thema E-Lkw selbst in die Hand –das wirkt sich auf den Bau neuer sowie die Erweiterung bestehender Logistikimmobilien aus. Bis 2030 soll es in Deutschland rund 300 Lkw-Ladestationen entlang von Autobahnen geben, europaweit sogar mehr als 2.000 – diese Zahlen sind bereits in einer entsprechenden EU-Verordnung als Mindestziele festgelegt. Derzeit (2025) werden hierzulande knapp zehn Prozent dieser Zielvorgabe erreicht. Logistiker haben längst selbst Initiative ergriffen und an zahlreichen eigenen Standorten entsprechende Ladestationen für ihren elektrifizierten Fuhrpark installiert. Der Bedarf wächst ebenso stetig wie die Zahl der E-Lkw: Rund 80.000 von ihnen rollen aktuell über Deutschlands Straßen. Und immer öfter entscheiden sich auch kleinere Speditionen für die nachhaltigen Fahrzeuge. Eine deutschlandweite Übersicht der Ladesäulen auf Speditionshöfen fehlt allerdings bislang, weil sie als nicht-öffentliche Ladepunkte nicht von Registern wie dem der „Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur“ des Bundesverkehrsministeriums erfasst werden. Dabei könnten sie einen wesentlichen Teil zum Erfolg des Ladeausbaus beitragen. Denn damit der anhaltende Boom der E-Lkw nicht ins Stocken gerät, muss auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur an Logistikstandorten beschleunigt werden: Ohne Stromzapfsäule auf dem eigenen Speditionsgelände ergibt die Anschaffung von Schwerlaststromern wirtschaftlich kaum Sinn. Bei Neubauten von Hallen und Lagern sollte diese Voraussetzung darum von Beginn an mitgeplant werden – etwa durch vorgerüstete Anschlusspunkte, Trafoflächen oder PV-Nutzung. Diese Überlegungen müssen für die Netzanschlusskapazität der Logistikimmobilie berücksichtigt werden, damit seitens des Energieversorgers genügend Leistung für die angedachten Ladepunkte zur Verfügung steht. Immerhin benötigt ein einzelner E-Lkw pro Ladevorgang mehrere hundert Kilowattstunden Energie. Für Ladeleistungen von 350 kW oder mehr ist eine leistungsfähige Mittelspannungsanbindung notwendig. Neben dem Selbstbekenntnis vieler Logistiker zum Thema Nachhaltigkeit mit teils äußerst ehrgeizigen Zielen hinsichtlich der CO 2 -Neutralität verschärfen sich auch die gesetzlichen Vorgaben: Seit Anfang des Jahres 2025 sind Besitzer von Nichtwohngebäuden mit mehr als 20 Stellplätzen laut Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) beispielsweise dazu verpflichtet, mindestens einen funktionsfähigen Ladepunkt zu errichten. Das gilt für Neubauten ebenso wie für Bestandsimmobilien. Damit sich diese Investitionen zügig amortisieren, kann es für viele Speditionen sinnvoll sein, Ladepunkte auf dem eigenen Speditionsgelände für Partnerunternehmen oder Kooperationsnetzwerke zu öffnen. In Verbindung mit digitalen Buchungssystemen könnte das den Ausbau eines dezentralen Schnellladenetzes wesentlich vorantreiben.  Das wichtige Thema Ladeinfrastruktur betrifft im Ergebnis nicht nur die Nutzer der Immobilien, sondern Bauunternehmer genauso wie Komponentenhersteller und Investoren. Die BUILDINX bringt als Business Plattform rund um die gesamte Wertschöpfungskette innovativer Logistik- und Industrieimmobilien sämtliche Akteure zusammen und lädt zum Dialog ein. Interessierte können vor Ort aus erster Hand mehr über Best Practices erfahren und mit den passenden Anbietern ins Gespräch kommen. Autor: Boris Kretzinger
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